Lateinunterricht einmal anders

Noch mehr Sprach-Exkursionen unserer Acht- und Neuntklässler

Wie jedes Jahr fuhren auch in diesem unsere Lateinschüler*innen der neunten Klassen nach Tongeren – die älteste Stadt Belgiens.

Der berühmteste Einwohner von Tongeren ist sicherlich Ambiorix. Dieser Eburonen-König fügte den Römern während der Besatzung eine schwere Niederlage zu. So schwer, dass Julius Cäsar die Belgier als tapferste aller Gallier bezeichnete… Unter römischer Herrschaft entwickelte sich „Atuatuca Tungrorum“ zu eine der größten Handelsstädte im nördlichen Gallien und damit zu einem strategisch bedeutenden Standort. Bis heute finden sich die Überreste eines Aquädukts, der römischen Tempelanlage und der imposanten Verteidigungsmauer rund um die Stadt.

Imposant war auch das Gallo-Römische Museum der Stadt, durch das die Lateingruppe geführt wurde. Hier konnte u.a. die einst römische Stadt in einem Modell bestaunt und auch die römischen Fußböden der Häuser auf Komfort getestet werden. Letztlich hatte einer der Soldaten der Belger eine solche Anziehungskraft, dass ein Schüler fast im Museum geblieben wäre…

Und die Lateiner der achten Klassen fuhren nach Köln, um die Spuren des römischen Kölns, der ehemaligen Colonia Claudia Ara Agrippinensium, zu entdecken. Die römische Spurensuche führte teilweise entlang der alten römischen Stadtmauer und über die alte Römerstraße mitten durch die ehemalige römische Stadt, die heute noch das Herz von Köln bildet.

Zwei gelungene Exkursionen! So hatten die „Franzosen“ in Liège und Verviers sowie auch wir „Lateiner“ in Tongeren und Köln jeweils einen schönen Tag!

Bericht und Fotos: Claudia Rosendahl-Ackermann und Torsten Roll