Ein Zeichen für die Bedeutung historisch-politischer Bildung


Bildungskooperation mit einer NS-Dokumentationsstelle
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Das Gymnasium Horkesgath und die Villa Merländer wollen enger zusammenarbeiten

Die NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld und das Gymnasium Horkesgath haben am Dienstag, den 14.12.2021, eine Bildungskooperation unterschrieben und damit ein Zeichen für die Bedeutung historisch-politischer Bildung gesetzt.

Elemente der Bildungspartnerschaft sind u.a. Workshops, Ausstellungsprojekte und gemeinsame Stolperstein-Verlegungen. Zudem wird am Gymnasium Horkesgath ab der Jahrgangsstufe Q1 der Projektkurs „Krefeld im Nationalsozialismus“ angeboten, der sich insbesondere der Schaffung und Erhaltung einer Geschichtskultur im Schulalltag widmen soll. Dabei wird der Kurs eng mit der Dokumentationsstelle zusammenarbeiten und eigene Projekte auf die Beine stellen.

Insbesondere das aktuelle gesellschaftspolitische Klima führt uns vor Augen, welchen Stellenwert dieses Thema in unserer heutigen Bildungsarbeit haben sollte. Wir wollen als Krefelder Schule einen Beitrag  gegen Antisemitismus und jegliche andere Form von Intoleranz und Diskriminierung leisten. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, die historische und politische Bildung an unserer Schule weiter zu fördern. Wir freuen uns daher sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit der Villa Merländer. 

Vielen Dank an Herrn Akyazi (2. v. l.) für die Initiative!

Info:

Die Villa Merländer sammelt nicht nur Krefelder jüdische Geschichte, sondern hat zudem ihren Sitz in einem geschichtsträchtigen Haus: Richard Merländer war Seidenfabrikant und Seidengroßhändler in Krefeld. Er wurde von den Nationalsozialisten als jüdisch verfolgt, entrechtet und ermordet. Heute ist die Villa die Heimat der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld.