Ein künstlerischer Ausflug in die Nachbarschaft


Am vergangenen Dienstag unternahm die Klasse 8B einen kleinen Ausflug zum Kaiser Wilhelm-
Museum in nahezu unmittelbarer Nachbarschaft unserer Schule. Die Führung übernahm der Chefpädagoge des Hauses. Den ersten Halt stellte hierbei das Medium der Fotografie dar. Den Schüler*innen wurden die Fotografien der Düsseldorfer Fotoschule gezeigt, die durch Bernd und Hilla Becher begründet wurde und die einen nicht unbedeutenden Beitrag dazu geleistet hat, dass Fotografie heutzutage als museumswürdig gilt. Ein besonderes Augenmerk wurde an dieser Stelle auf das Thema der Bildkomposition gelegt, was auch bei der darauffolgenden Station wichtig wurde, und zwar bei Jean Tinguelys „Variation pour bâton“ (1960), einem Maschinenbild mit Elektromotor, das seinerzeit mithilfe eines Bauplans von jedem reproduzieren werden durfte und das ständig seinen Bildaufbau verändert.
Vorbei an Yve Kleins „Monochrom blau ohne Titel“ (1957) fand sich die Gruppe vor drei Madonnen
wieder, von denen eine aus Ton, eine aus Stuck und eine aus Pappmaché geformt wurde und die alle
aus der Sammlung Adolf von Beckraths (1834 – 1915) stammten.
Den Abschluss der Führung machte schließlich wieder das Thema der Komposition, diesmal am
Beispiel von Gerhard Richters 1024 Farben (1973), einer knapp 3×3 Meter großen Malerei, die 1024
Farbquadrate zeigt, von denen sich keines doppelt.
Das Kaiser Wilhelm Museum lässt sich dienstags, mittwochs, donnerstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr besuchen sowie freitags und samstags von 11 bis 18 Uhr.

Bericht und Fotos: Peter Schlegel