– einem Leidtragenden der SED-Diktatur:
Am 09.03.2023 hatte die Jahrgangsstufe Q2 – parallel zum aktuellen Thema des Geschichtsunterrichts – die Möglichkeit, mit Herrn Andreas Herzog über seine Vergangenheit in der DDR zu sprechen. Dabei erzählte der Zeitzeuge von einer „normalen“ Kindheit in der Lausitz und vor allem von dem immer größer werdenden Wunsch, die Welt zu sehen und die Enge der DDR zu verlassen. Dies plante er schließlich als Soldat in Diensten des MfS, ohne zu merken, dass die Stasi dieses Vorhaben längst durchschaut hatte und ihn beim Versuch über die CSSR in den Westen zu fliehen festnahm.
Verurteilt aufgrund eines Spionageverdachts, verbrachte Herr Herzog schließlich über fünf Jahre in Bautzen II., einem Gefängnis des Regimes, um schließlich nach einigen Monaten, die er nach der Haft „in Freiheit“ in der DDR verbrachte, die Ausreise in die BRD genehmigt zu bekommen.
Die Schüler*innen der Q2 folgten der spannenden Lebensgeschichte aufmerksam und nutzen im Anschluss die Möglichkeit ihre Fragen an den Zeitzeugen zu stellen.
Zeitzeugengespräche machen den Geschichtsunterricht im wahrsten Sinne des Wortes „lebendig“ und sind daher fester Bestandteil des Bildungsauftrages der Fachschaft Geschichte am Gymnasium Horkesgath.
Wir danken Herrn Herzog in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum für seinen Besuch.