Die Zwiebel schmeckt nicht nur richtig gut in vielen leckeren Gerichten, sie ist auch ein bewährtes Hausmittel z.B. bei Insektenstichen oder bei Husten, denn die Inhaltsstoffe der Zwiebel wirken antibakteriell. Wenn da nur nicht die tränenden Augen beim Zerkleinern der Zwiebel wären!
Nicht nur zum Weinen – die Zwiebel mal anders…! Unter diesem Motto experimentierten Schüler*innen der Jgst. 7 im vergangenen Jahr mit der Küchenzwiebel und fanden dabei unter anderem heraus, warum beim Zerkleinern einer Zwiebel die Augen brennen und tränen.
Warum brennen und tränen die Augen beim Zerkleinern einer Zwiebel?
Durch Kleinschneiden werden Zellen zerstört, dabei verbinden sich Stoffe, die eigentlich nur getrennt vorkommen (für Profis: das Enzym mit dem lustigen Namen Alliinase trifft auf die schwefelhaltige Aminosäure Isoalliin). Bei dieser chemischen Reaktion entsteht eine Art schwaches Tränengas (das Enzym wandelt Isoalliin zu Propensulfensäure um).
Das Tränen ist Schutzfunktion der Augen; damit wird das Gas verdünnt und der Reizstoff aus den Augen gespült. Das Tränengas dient den Pflanzen in der Natur als Fraßschutz.
Die Schüler*innen sollten auch Tricks und geeignete Techniken ermitteln, um das Phänomen der tränenden Augen beim Zerkleinern der Zwiebel möglichst zu vermeiden (so kann man z.B. die Zwiebel vor der Verarbeitung kühlen oder gefrieren – das verlangsamt die Aktivität des Enzyms Alliinase).
In der SciencePlus-Stunde bekamen die Schüler*innen Unterstützung beim Experimentieren von Biologielehrerin Julia Schulz, die Ausarbeitung der Wettbewerbsunterlagen fand dann zu Hause statt.
Für ihre Einsendungen bekamen die Schüler*innen Viola Karras, Malik Salah, Finley Schneider, Robin Schumacher, Finn Pricken, Timur Schilling (von links nach rechts) sowie Marie Runo (nicht im Bild) nun von Frau Mikus und Frau Loppe ihre wohlverdienten Urkunden überreicht.
Übrigens kann man an unserer Schule durch die Teilnahme am Wettbewerb bio!logisch auch Punkte für das MINT-EC-Zertifikat sammeln (z.B. 5 Punkte für die Teilnahme an drei Runden oder 5 Punkte für eine Urkunde „mit gutem Erfolg“).
Auch 2024 findet im Frühjahr wieder eine neue Runde des Wettbewerbs bio!logisch für alle Schüler*innen der Jgst. 5 bis 10 statt. Der Abgabetermin der Arbeiten liegt in etwa bei Beginn der Sommerferien. Die genauen Aufgaben sind noch geheim, aber das Motto dürfen wir an dieser Stelle schon verraten: „Hummeln im Hintern…“.
Alle Infos rund um den Wettbewerb gibt es bei euren Biologielehrer*innen oder unter:
https://www.bio-logisch-nrw.de