Griechische Meisterschaft im Ringen

Ein Bericht von Symeon Mouratidis (Klasse 10a)

Am 29. März 2024 begab ich mich auf eine aufregende Reise nach Griechenland, voller Vorfreude auf die bevorstehende griechische Meisterschaft im Ringen. Nach meiner Ankunft trainierte ich eine ganze Woche lang intensiv, um mich optimal auf den Wettkampf vorzubereiten. Die griechische Atmosphäre und die herzliche Gastfreundschaft der Menschen trugen dazu bei, dass ich mich sowohl körperlich als auch mental auf meinem Höhepunkt fühlte.

Am 6. April 2024 war es dann soweit. Ich machte mich auf den Weg nach Kalambaka, Trikala, voller Optimismus und mit einem festen Glauben an meine Fähigkeiten. Das Wiegen verlief reibungslos, und obwohl ich anfangs leichtes Übergewicht hatte, schaffte ich es schnell, die erforderlichen 200 Gramm abzunehmen und trat mit 59,8 kg auf die Waage – 200 Gramm unter meinem Zielgewicht.

Der Beginn des Turniers mit 24 Teilnehmern war vielversprechend. Im ersten Kampf gelang es mir, meinen Gegner mit einem klaren 4:0-Punktestand zu besiegen, indem ich ihn auf  die Schulter zwang. Auch im zweiten Kampf startete ich stark und führte nach der ersten Runde erneut mit 4:0.

Schließlich führte ich mit einem Punktestand von 6:5. Doch dann wendete sich das Blatt leider, ich verlor den Kampf und schied aus der Meisterschaft aus. Trotz des bitteren Endes des Turniers musste ich mich damit abfinden und akzeptieren, dass meine Chance auf die EM 2024 vorbei war. Doch ich beschloss, aus dieser Erfahrung zu lernen und gestärkt daraus hervorzugehen, bereit für neue Herausforderungen und zukünftige Wettkämpfe.

Meine Trainer sagten, ich hätte mein Bestes gegeben, mich gut vorbereitet und 100% in meine Trainingseinheiten gesteckt. Nichts sei umsonst gewesen. Keine Schweißperle, nicht der Flug nach Griechenland. Ich zitiere: „Das einzige, was zählt, ist, dass du von der Matte runterkommst, mir ins Gesicht schaust und sagst, du hättest 100% gegeben. Das ist das, was zählt. Klar, Medaillen sind was Schönes und man freut sich darüber, aber letztendlich sind der Fleiß, die Arbeit und die Disziplin das, was einen Ringer zu dem macht, was er ist […]“.

Mein Fazit? Niederlagen sind Teil des Weges zum Erfolg. 

Eine gute Einstellung! Herzlichen Glückwunsch zum 6. Platz!