Weltraummission geglückt: Der HorkRiser bringt spektakuläre Bilder und viele Daten zur Erde

Den Abflug unseres Stratosphärenballons „HorkRiser“ im Rahmen des heutigen Schulfestes haben viele mit großer Spannung auf dem Sportplatz verfolgt und begleitet:

  • Physiklehrer Peter Gronsfeld mit seinen Schülern Jonah Kubill, Dimitri Krinis, Nick Barthel und Arian Hashani, die den Weltraumflug seit Monaten akribisch geplant und vorbereitet haben,
  • Herr Bürgermeister Timo Kühn, der als Vertreter der Stadt Krefeld die Glückwünsche von Schulleiterin Carola Keßler zum Stadtjubiläum entgegennahm,
  • die Vorschulkinder aus der Kita-Raiffeisenstraße („Haus der kleinen Forscher“),
  • die Viertklässler der umliegenden Grundschulen…
  • …und natürlich die ganze Schulgemeinde des Gymnasiums Horkesgath.
Das Gymnasium Horkesgath gratuliert der Stadt Krefeld zum 650-jährigen Stadtjubiläum!

Um 10:15 Uhr war es dann endlich soweit: „5!-4!-3!-2!-1!…“ Alle zählten gemeinsam den Countdown mit, bevor der Stratosphären-Ballon mit der angehängten Sonde unter großem Applaus schnell nach oben stieg. Mit an Bord waren drei Kameras und viel ausgefeilte Messtechnik, um Daten wie die Temperatur, den Luftdruck, die Steiggeschwindigkeit und weitere Parameter zu erfassen.

Während das Schulfest nach dem Start des Ballons mit vielen tollen Aktionen, musikalischen Beiträgen und ganz viel guter Laune in der Schule fortgesetzt wurde, kam es für das HorkRiser-Team nun darauf an, die Sonde nach ihrem etwa dreistündigen Flug sicher zu bergen, um die Daten auswerten zu können.

Der Ballon hielt die zuvor berechnete Route fast exakt ein: Der Fallschirm mit der Sonde landete gegen 13 Uhr im Münsterland nördlich von Coesfeld in der Nähe von Schloss Varlar.
Herr Gronsfeld und sein Team folgten dem Ballon und waren kurze Zeit später schon vor Ort. Die Bergung gestaltete sich zunächst schwierig, da sich die Sonde mit den Kameras und Messinstrumenten in etwa 22m Höhe bei strömendem Regen in einer Baumkrone verfangen hatte. Dem Einsatz und Geschick von örtlichen Forstarbeitern war es schließlich zu verdanken, dass die Sonde mit Hilfe eines Wurfsacks und einem daran befestigten Seil aus den Ästen heruntergezogen werden konnte.

Am Abend präsentierte Herr Gronsfeld stolz die ersten Daten und Bilder: Der „HorkRiser“ hat eine maximale Flughöhe von 35,5 km erreicht – ein großartiges Ergebnis! Die Fallgeschwindigkeit der Sonde in der Stratosphäre nach dem Platzen des Ballons betrug 250km/h (da ohne Luftwiderstand der Fallschirm den Sturz nicht bremst), Fallschirm und Sonde näherten sich schließlich mit einer Geschwindigkeit von 36km/h dem Ort der Landung.

Der spektakuläre Moment, in dem der Ballon platzt, ist von der 360°-Kamera festgehalten worden: